Plagegeister seit vielen Millionen Jahren: Flöhe

Seit mehr als 50 Millionen Jahren gibt es Flöhe; waren es zunächst die Dinosaurier, die von ihnen gepeinigt wurden, waren und sind es heute alle anderen Warmblüter, darunter auch wir Menschen.
Man nimmt an, dass es der Floh war, der im Mittelalter die Pest auslöste, die Hunderttausenden das Leben kostete.

Es ist der Katzenfloh, der trotz seines Namens nicht nur auf Katzen, sondern auch auf Hunden zu finden ist. Er ist die am meisten verbreitete Flohart weltweit.

Den Umstand, dass wir Menschen es gerne wohlig warm und behaglich in unseren Wohnräumen haben, hat sich der Floh sehr schnell zunutze gemacht. Die von Hund (oder Katze) fallenden Floheier finden in Teppichen, Ritzen und Spalten sehr gute Voraussetzungen für ihre weitere Entwicklung.
Nach etwa 10 Tagen schlüpfen die Larven aus den Eiern, die sich vom Blutkot (er fällt auch aus dem Fell) erwachsener Flöhe ernähren. Noch ein paar Tage später ist der Floh herangewachsen, bereit sich sein "Opfer" zu suchen. Schon einen Tag, nachdem er "seinen" Hund (oder Katze) gefunden hat, legt der Floh seine Eier:

50 St/Tag..........350 St/Woche..........1500 St/Monat

Wenn man bedenkt, wie schnell diese Eier zum eierlegenden Floh heranwachsen, kann man sich vorstellen, wie schnell aus einem Floh eine Plage werden kann.

Flöhe haben immer Saison, auch wenn sie die heißen Tage bevorzugen.

Anders als noch vor 400 Jahren bietet die Industrie heute eine Vielzahl der unterschiedlichsten Flohbekämpfungsmittel. 
Halsbänder, die allerdings bei Bobtails wenig nützen, Shampoos, Sprays, Tropfpipetten und vieles mehr. Diese Mittel. sollen die erwachsenen Flöhe unmittelbar am Hund in die ewigen Jagdgründe befördern. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass die Flohpopulation bereits beachtliche Resistenzen ausgebildet hat und die Mittel oft nur noch begrenzte Wirkung zeigen.
Darüberhinaus macht der erwachsene Floh nur ungefähr 5% der Flohpopulation aus. Daher ist es besonders wichtig, bei der Flohbekämpfung darauf zu achten, das der Kreislauf vom Ei zum erwachsenen Floh nachhaltig unterbrochen wird.
Auch hierfür bietet die Industrie eine Vielzahl von Mitteln an, die z.B. die Keratinhaut der Flohlarven so hart werden lassen, dass keine Flöhe mehr schlüpfen können. Welches für den Einzelfall am günstigsten ist, darüber informiert Sie u.a. Ihr Tierarzt.
Bitte vergessen Sie auch keinesfalls, die Umgebung gründlich mitzubehandeln. Decke oder Körbchen sollten so heiß wie möglich gewaschen werden, Fußböden auch im letzten Winkel unter der Fußleiste gereinigt werden und nach dem gründlichen Absaugen des Sofas (vergessen Sie auch die Autopolster nicht!) gehört der Staubsaugerbeutel sofort in den Mülleimer. Der Tierarzt hält Räucherkegel bereit, mit denen Sie die Flöhe, die dem Staubsauger entgangen sind, zuverlässig umbringen können.
All das nützt wenig, wenn sie nicht alle im Haushalt lebenden Hunde oder Katzen behandeln und versuchen, künftige Übertragungen möglichst zu vermeiden.

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